Der Kauf eines französischen Weinbergs ist eine sehr spannende und lohnende Erfahrung. Der Wein gehört zu den besten der Welt, und die Franzosen verfügen über die fortschrittlichsten Anbau- und Weinherstellungstechniken der Welt. Bevor du deinen endgültigen Kauf abschließt, solltest du jedoch ein paar Dinge wissen.
Phylloxera
Die Reblaus ist ein Insekt, das die Weinberge in ganz Europa dezimiert hat. Die Große Französische Reblaus war der Name, den man dem Ausbruch gab. Der Ausbruch fand zwischen 1855 und 1889 statt. Er zerstörte etwa die Hälfte der französischen Weinberge.
Der Ausbruch wurde durch eine versehentliche Einschleppung der Reblaus aus Amerika nach Europa verursacht. Das Insekt breitete sich nach Australien und Südafrika aus. In Europa wurde sie in den 1850er Jahren entdeckt.
Der Ausbruch war ein globales Ereignis, und Weinberge in warmen, trockenen Regionen schnitten besser ab als solche in kälteren Klimazonen. Die Winzer in Südfrankreich und der Champagne blieben bis in die frühen 1890er Jahre von den schlimmsten Auswirkungen verschont. Die Verwendung sorgfältig ausgewählter Pfropfunterlagen stabilisierte die Situation für den größten Teil des 20.
Die Reblaus verbreitete sich von einer Region im oberen Mittleren Westen über Europa. Die Reblaus ist ein Insekt, das sich von Saft ernährt. Sie ernährt sich vom Wurzelsystem der Weinreben und verursacht Missbildungen. Die Reblaus kann sich auch durch Erde verbreiten, die an landwirtschaftlichen Geräten klebt.
Als die Reblaus zum ersten Mal in Europa auftauchte, bestand die einzige Möglichkeit, die Reben zu schützen, darin, sie auf amerikanische Unterlagen zu veredeln. Dieses Verfahren wird auch heute noch angewandt.
Nach ein paar Jahren zeigten die befallenen Pflanzen Anzeichen des Niedergangs. Die Erzeuger begannen dann mit jährlichen Behandlungen, die die Rebe nach und nach schwächten. Die Reben, die überlebten, brauchten jedoch mehrere Jahre, bevor sie Anzeichen zeigten.
Französische Winzer versuchten, ihre Weinberge zu schützen, indem sie europäische Reben auf amerikanische Unterlagen pfropften. Diese Methode war bald erfolgreich, und eine echte Wiederherstellung konnte erreicht werden.
Die erste Reblaus-Epidemie in Europa ereignete sich in den 1850er Jahren, als ein französischer Entomologe, Jules-Emile Planchon, das Insekt entdeckte. Planchon glaubte, dass amerikanische Reben, die die Reblaus in sich trugen, eine wirksame Gegenmaßnahme darstellen könnten.
Das Etikettierungssystem
Das französische Weinetikettierungssystem zu verstehen, kann überwältigend sein. Aber wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du den Wein, den du suchst, leichter finden.
Das System ist in vier Kategorien unterteilt. Die höchste Qualitätskategorie ist AOC. Wein aus dieser Region gilt als von höchster Qualität. In der Regel ist diese Stufe für Weine reserviert, die für die Reifung bestimmt sind. Die Weine dieser Kategorie sind in der Regel am teuersten.
Die niedrigste Qualitätsstufe ist Vin de Table. Zu dieser Kategorie gehören Tafelweine und Landweine. Diese Kategorie gilt als die am wenigsten regulierte aller französischen Weine. Sie erfordert kein bestimmtes Weinanbaugebiet. Bei Weinen dieser Kategorie darf die Rebsorte nicht angegeben werden.
Die nächst niedrigere Stufe im französischen Weinetikettierungssystem ist IGP. IGP ist auch als geschützte geografische Angabe bekannt. Dieses System ist dem AOP-System ähnlich, hat aber weniger Vorschriften. IGP-Weine werden in der Regel mit der Rebsorte und dem IGP-Gebiet etikettiert. Dieses System wird in Österreich und Deutschland verwendet.
Weine, die als Vin de France, AOP, IGP und VDP gekennzeichnet sind, werden alle in Frankreich hergestellt. Die Regeln für den Weinberg und die Weinherstellung sind von Region zu Region unterschiedlich.
Vin de France ist die einfachste und am wenigsten regulierte Kategorie im französischen Weinetikettierungssystem. Weine, die als Vin de France gekennzeichnet sind, können in jeder Region Frankreichs hergestellt werden. Der Jahrgang kann auf dem Etikett angegeben werden.
Die höchste Kategorie im französischen Weinetikettierungssystem ist AOP. AOP ist eine "kontrollierte Ursprungsbezeichnung". Das bedeutet, dass die Trauben, die zur Herstellung des Weins verwendet werden, aus der jeweiligen Weinbauregion stammen müssen.
Kosten pro Hektar
Der Kauf eines französischen Weinbergs kann ein aufregender Schritt auf dem Weg zum Winzer sein, aber er ist auch mit erheblichen Vorlaufkosten verbunden. Manche Weinberge kosten nur 10.000 EUR/ha, während andere über 600.000 EUR/ha kosten.
Die Kosten für einen Weinberg variieren stark, je nachdem, wo in Frankreich du ihn kaufst. In der Champagne kann ein Hektar Weinbergsland über eine Million Euro kosten, während weniger prestigeträchtiges Land in Bordeaux schon für 5700 Dollar pro Hektar zu haben ist.
Der Kauf eines Weinbergs im Südwesten kann zum Beispiel 100.000 EUR pro Hektar kosten. Der Durchschnittspreis für einen Weinberg auf Korsika liegt bei nur 20.000 Euro pro Hektar, während in der Provence ein Hektar Reben 25.000 Euro/Hektar kosten kann.
Die Preise für Weinanbauflächen können stark variieren, je nachdem, wo sie liegen und welches Qualitätspotenzial der Boden hat. Ein Grundstück im südlichen Rhonetal, wo roter Bordeaux angebaut wird, kann zum Beispiel 17.000 EUR pro Hektar kosten. In der Lot-et-Garonne kann ein Hektar Weinberg schon 9.000 Euro kosten.
Eine weitere Region mit hohen Preisen für Weinbergsland ist das Bas Rhin. Ein Grundstück im Bas Rhin kann schon ab 115K/Hektar kosten.
Burgund ist eine weitere Region mit hohen Preisen. Trotz seines Namens liegt der teuerste Weinberg der Welt tatsächlich in der Champagne. Der Preis für Trauben in der Champagne ist mehr als doppelt so hoch wie der Preis für Trauben an der Cote d'Or.
Weinanbauflächen in Burgund sind auf dem Markt sehr selten. Ein Stück Land in Pauillac oder Margaux wird selten für mehr als zwei Millionen Euro verkauft.
Ein Hektar Weinberg in Saint-Emilion kostet bis zu 2.771.620 Euro. Eine Parzelle im Beaujolais kostet bis zu 120.000 EUR.
Weinlese in den heißesten Gegenden Frankreichs
In der Vergangenheit fand die Weinlese in den heißesten Teilen Frankreichs Mitte September statt, aber eine Reihe von extremen Hitzewellen hat die Saison vorverlegt. In diesem Jahr haben einige Weinregionen, darunter Bordeaux, Languedoc-Roussillon und Beaujolais, bereits Mitte Juli mit der Weinlese begonnen.
Die Winzerinnen und Winzer in der Region Bordeaux waren von Dürre, Waldbränden und Hitzewellen betroffen. Bis Mitte August hat es in der Region nicht geregnet. Das führte dazu, dass die Trauben kleiner als normal waren.
Auch wenn die Trauben kleiner waren, ist die Qualität angeblich hervorragend. Die Winzer in Bordeaux sagen, der Jahrgang 2022 sei der beste, den sie je produziert haben. Die Wein- und Spirituosenexporte im Jahr 2021 trugen mit 15,5 Milliarden Euro zur französischen Wirtschaft bei.
Die Weinindustrie hat sich mit der zunehmenden Häufigkeit von Wetterextremen neuen Herausforderungen gestellt. Die Winzerinnen und Winzer ändern ihre Anbaupraktiken auf kreative Weise und bewässern ihre Reben auch in Gebieten, in denen die Bewässerung normalerweise verboten ist.
Einige größere Weingüter setzen riesige Maschinen ein, um ihre Trauben zu ernten. Traditionell sind die Traubenpflücker/innen Saisonarbeiter/innen. Das heiße Wetter der letzten Zeit hat jedoch einige Besitzer dazu gezwungen, die Trauben nachts zu pflücken.
In Frankreich gibt es viele verschiedene Regionen, von denen jede ihren eigenen einzigartigen Wein produziert. Dazu gehören die Weinregionen Bordeaux, Burgund, Languedoc-Roussillon, Champagne, Provence und Elsass.
Einer der aufregendsten Aspekte des Weinkalenders ist die Traubenernte. Diese Zeiten sind jedoch sehr empfindlich und können je nach Wetterbedingungen in einer bestimmten Region stark variieren. In einigen Regionen beginnt die Weinlese Anfang September, während sie in anderen erst spät beginnt.
Die offensichtlichste Herausforderung für die Reben während der Ernte ist die Hitze. Die Trauben werden eher reif, wenn sie kühl gehalten werden. Der beste Weg, sie kühl zu halten, ist die Ernte in der Nacht.
Weine aus Frankreichs Top-Schlössern
Bordeaux ist eine riesige Weinregion in Frankreich, die für ihre vollmundigen Rotweine bekannt ist. Mit mehr als 5.000 Weingütern ist die Region ein beliebtes Ziel für Weinliebhaber. Sie blickt auf eine lange Weinbaugeschichte zurück und gilt als Welthauptstadt des Weins.
Zu den Weinen aus Frankreichs Spitzenschlössern gehört das Chateau Lafite-Rothschild, das sich seit 1868 im Besitz der Familie Rothschild befindet. Der gleichnamige Rotwein des Weinguts gilt als einer der besten der Welt. Das Weingut wurde 2004 mit der Terra Vitis-Zertifizierung ausgezeichnet.
Ein weiteres Weingut, das man im Auge behalten sollte, ist Chateau de Rayne Vigneau. Dieses Weingut liegt südöstlich von Bordeaux und gehört zur Appellation Sauternes. Das Weingut bietet auch Workshops zum Thema Weinmischung und großartige Weinproben an.
Bordeaux ist nicht nur eine der wichtigsten Weinregionen der Welt, sondern auch die zweitmeistbesuchte Stadt Frankreichs. Sie beherbergt 7.375 Schlösser, die sich auf über 120.000 Hektar erstrecken. Vor allem im Sommer ist sie ein beliebtes Ziel für Touristen.
In Bordeaux werden jährlich 900 Millionen Flaschen Wein produziert. In der Region gibt es mehr Merlot als Cabernet. Die Böden in Bordeaux sind ideal für den Weinanbau. Die Weine werden 10 bis 20 Jahre lang gelagert, bevor sie auf den Markt kommen.
Die Weine aus Frankreichs Spitzenschlössern gelten seit langem als einige der besten der Welt. Sie stehen für eine einzigartige Mischung aus Tradition und Innovation. Diese Weine werden ohne den Einsatz von Enzymen oder Chemikalien hergestellt und biologisch angebaut.
Zu den Spitzenweinen aus Frankreich gehören auch die Weine aus dem Rhonetal und dem Loiretal. Diese Regionen sind auch für ihre großen Schlösser bekannt. Diese Weingüter wurden von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt, um sie zu schützen.
Eines der schönsten und historischsten Weingüter Frankreichs ist das Chateau de l'Engarran. Es liegt in Montpellier, Frankreich, und stellt seit dem 16. Jahrhundert Wein her. Das Weingut befindet sich im Besitz von drei Generationen von Frauen. Es legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und Artenvielfalt.